Dekra, Möbel Höffner & OCC präsentieren:

Siku (Autos & Flugzeuge aus Kunststoff)

1951 wagt sich die Fa. SIKU (Sieper Kunststoff, Lüdenscheid) erstmals in einen neuen Markt und zeigt auf der Nürnberger Spielwarenmesse ein Modellauto: mit der Artikel-Nr. 121 präsentiert man ein Feuerwehrauto in dem Segment Großspielzeug zum stolzen Preis von 8,50 Mark. Nach und nach erscheinen weitere Modelle: SIKU-Super-Rennwagen, Amphibienwagen, SIKU- Autobaukasten, SIKU-Selbstbaumodelle und zuletzt der Porsche 356.

Schon zu dieser Zeit werden zur Verkaufsunterstützung Industriemodelle gefertigt: bei Stollwerck soll z.B. damit das Schokoladengeschäft ins Rollen kommen.

Es folgt der Produktbonus ( z.B. Modellauto ) als Zugabe beim Kauf von Kaffee oder Margarine.

Der Grundstein ist ob des Erfolges gelegt und am 1. März 1954 startet SIKU mit einer groß angelegten Offensive: die facettenreiche Verkehrswelt im Maßstab 1:60 ( Kunststoff ) wird erstmals dem Handel präsentiert. ( V steht für Verkehrsmodell im Gegensatz zu F für Flugzeug ) Innerhalb eines Jahres offeriert der 34-seitige Katalog über 50 Modelle. Im Jahr 1958 ist das Sortiment auf über 300 Modelle angewachsen, bis 1963 werden die Kunststoffmodelle produziert. Ein Jahr zuvor hat man sich ent - schlossen, ausländischen Anbietern wie Corgi, Dinky oder Tekno mit eigenen Zinkdruckgussmodellen Paroli zu bieten.

In der Sammlung präsentiert sich fast das komplette Grundmodellsortiment (Plastik) mit rund 500 Exponaten (V & F) inklusive interessanter Industrie-Modelle sowie Fahr - zeugen, die ausschließlich in Brasilien, England & Persien (!) gefertigt worden sind.

Mein besonderer Dank gilt Axel Benkhardt, der mich mit besonderen Modellen, Rat und Tat unterstützt hat, sowie Bianca Bruns, die mir freundlicherweise den Nachlass Ihres Vaters zur Verfügung stellte.

Und wir denken darüber nach, ob wir in Analogie zu Wiking trifft Wiking Siku trifft Siku im Oldtimer- museum Nottuln aus der Taufe heben. Lassen Sie sich überraschen!